Hannover, den 27.03.2003 Autoreifen sind mehr als nur schwarz, rund und meist zu viert unterm Wagen. Sie stellen einen wesentlichen Sicherheits- und Kostenfaktor dar. Allein aufgrund technischer Reifenmängel registrierte das statistische Bundesamt im Jahr 2001 insgesamt 1.360 Unfälle. Zu geringer Reifendruck führt die Hitliste der "Reifensünden" an. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag von www.reifendirect.de, dem Online-Reifenshop der Delticom AG, verdeutlicht, wie sehr deutsche Autofahrer den Luftdruck vernachlässigen. Mindestens alle vier Wochen oder bei jedem Tankvorgang sollte man den Reifendruck überprüfen. Tatsächlich kontrollieren nur acht Prozent der Befragten laufend ihre Reifen, von den unter 29-Jährigen sogar nur zwei Prozent. Nur sechs Prozent denken auch an die Kontrolle des Reserverads. "Für die Leistungssicherheit und Wirtschaftlichkeit des Reifens ist der richtige Reifendruck von fundamentaler Bedeutung", erklärt Peter Hülzer, geschäftsführender Vorstand des BRV Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur Handwerk e.V. in Bonn. Der vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Luftdruck steht in der Bedienungsanleitung und im Tankdeckel oder im Türholm. Wärmere Reifen weisen einen höheren Druck auf, daher muss die Prüfung am kalten Reifen durchgeführt werden.
"Mit dem richtigen Reifendruck hält man auch seine Kosten in Schach", so Delticom-Vorstand Rainer Binder. Entscheidenden Einfluss hat der Luftdruck auf das Lebensalter der Reifen und auf den Kraftstoffverbrauch. Schon 0,2 bar weniger als vorgeschrieben führt zu einem Prozent mehr Spritverbrauch und einer zehn Prozent geringeren Reifenlebensdauer, so der Bundesverband für den Reifenhandel. Bei 0,6 bar zu wenig steigt der Benzinverbrauch sogar um vier Prozent und reduziert gleichzeitig die Lebensdauer des Reifens um 45 Prozent.